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Sicherheitsprobleme: Wie ITSM Cyberbedrohungen verringern kann

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Cybersicherheit war schon immer ein wichtiges Thema für IT-Abteilungen, und das aus gutem Grund. Laut IBM lagen die weltweiten Durchschnittskosten einer Datenschutzverletzung im Jahr 2023 bei 4,45 Millionen US-Dollar. Mit Richtlinien wie NIS2, die noch strengere Anforderungen an die Cybersicherheit von Organisationen stellen, ist es heute wichtiger denn je, die ITSM-Sicherheit im Griff zu haben.

Wie hängen ITSM und Sicherheit zusammen?

Während ITSM ein Framework für die Verwaltung der IT-Nutzung Ihrer Organisation bietet, befasst sich Cybersicherheit mit dem Schutz Ihrer Systeme, Netzwerke und Daten vor Cyberbedrohungen. Obwohl die unterschiedliche Schwerpunkte haben, sind Cybersicherheit und IT-Servicemanagement (ITSM) eng miteinander verbunden.

Die Integration von Sicherheitsverfahren in Ihre Servicemanagement-Prozesse stellt sicher, dass Sie IT-Services so konzipieren und bereitstellen, das ein hohes Sicherheitsniveau gewährleistet ist und das Risiko von Sicherheitsverletzungen oder Cyberangriffen verringert wird. Durch die Kombination von ITSM und Cybersicherheit können Sie Ihre Melder und die gesamte Organisation über die besten Sicherheitsverfahren informieren, was langfristig sowohl Ihrem IT-Servicedesk als auch Ihrem Sicherheitsteam die Arbeit erleichtern wird.

Aber wie bringen Sie Ihr ITSM mit den besten Cybersicherheits-Best Practices in Einklang? In diesem Blogartikel erläutern wir, wie Sie vier Schlüsselprozesse des ITSM nutzen können, um Sicherheitsvorfälle zu minimieren:

Incidentmanagement

Das Incidentmanagement ist in der Regel die erste Verteidigungslinie, wenn ein Sicherheitsvorfall auftritt. Vielleicht hat einer Ihrer sicherheitsbewussten Melder ein potenzielles Sicherheitsproblem bemerkt und bereits den IT-Servicedesk darauf aufmerksam gemacht. Möglicherweise weiß das Opfer jedoch noch gar nicht, dass es Ziel eines Sicherheitsvorfalls ist, wie es oft der Fall ist. In jedem Fall ist es Aufgabe Ihres Servicedesks, den Sicherheitsvorfall zu identifizieren, zu protokollieren und zu kategorisieren – und anschließend die Reaktion zu koordinieren.

Wie kann das Incidentmanagement helfen, Sicherheitsprobleme zu minimieren?

Ein solider Incidentmanagement-Prozess kann Ihnen helfen, Sicherheitsvorfälle schneller zu erkennen und darauf zu reagieren. Eine schnelle Reaktion auf einen Vorfall verkleinert das Zeitfenster, in dem Angreifer eine Sicherheitslücke auszunutzen und größeren Schaden anrichten können.

Das Incidentmanagement hilft Ihnen auch dabei, Ihre Reaktionen auf Vorfälle wie Cyberangriffe nach Ausmaß und (potenziellen) Auswirkungen zu priorisieren, damit Sie sich zuerst um kritische Sicherheitsprobleme kümmern können. Und indem Sie ein spezielles ITSM-Tool für das Incidentmanagement verwenden, können Sie durch die automatische Kategorisierung und Priorisierung von Incidents noch mehr Zeit sparen.

Wussten Sie, dass die schnelle Behebung von Sicherheitsproblemen nicht nur eine Best Practice in der Cybersicherheit ist? Es auch eine der Anforderungen der EU-Richtlinie NIS2. Im Rahmen der NIS2 sind Organisationen dazu verpflichtet, die zuständigen Behörden so schnell wie möglich über alle kritischen Vorfälle zu informieren, da sie sonst eine Strafe riskieren. Die Einrichtung fester Prozesse für die Reaktion auf und die Meldung von kritischen Vorfällen ist daher ein Muss für die Einhaltung der Vorschriften.

Assetmanagement

In welchem Verhältnis steht das IT-Assetmanagement (ITAM) zur Cybersicherheit? Die Antwort darauf ist einfach: Sie können nur jene Dinge schützen, derer Sie sich bewusst sind. Das Assetmanagement hilft Ihnen, einen klaren Überblick Ihrer Assets zu erhalten, damit Sie sicherstellen können, dass diese vorschriftsgemäß gesichert sind.

Wie kann das Assetmanagement dazu beitragen, Sicherheitsprobleme zu minimieren?

Da ITAM Ihnen einen Überblick über alle Assets verschafft, mit denen Ihre Organisation arbeitet, hilft es Ihnen auch, potenzielle Sicherheitsrisiken zu erkennen. Ein klarer Überblick über Ihre IT-Ressourcen und deren Konfigurationen kann Ihnen dabei helfen, veraltete Software oder Hardware zu identifizieren, die für häufig ausgenutzte Schwachstellen anfällig sein könnte. Auf diese Weise können Sie potenzielle Schwachstellen proaktiv beheben, bevor Angreifer sie ausnutzen können.

Das Assetmanagement unterstützt Sie nicht nur bei der Erstellung einer detaillierten Aufstellung Ihrer Assets, sondern auch bei der Verwaltung und Kontrolle des Zugriffs Ihrer Melder auf Ihre Assets. Die Assetmanagement-Software von TOPdesk verwendet beispielsweise eine rollenbasierte Zugriffskontrolle, die es Benutzer ermöglicht, nur auf die Informationen und Assets zuzugreifen, die für ihre Rolle unbedingt erforderlich sind. Dies verhindert den unbefugten Zugriff auf sensible Daten und kann das Risiko interner Bedrohungen verringern.

Changemanagement

Ein Change in der IT kann als beliebige Änderung an der IT-Infrastruktur definiert werden – dies kann so einfach sein wie die Installation eines neuen Druckers oder so komplex wie die Implementierung einer neuen Software. Ob groß oder klein, jeder Änderung birgt das Risiko von Sicherheitsproblemen. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, dass Sie Ihren Changemanagement-Prozess mit Sicherheits-Best Practices in Einklang bringen.

Wie kann das Changemanagement zur Minimierung von Sicherheitsprobleme beitragen?

Das Changemanagement umfasst die Bewertung der potenziellen Risiken, die mit einer vorgeschlagenen Änderung verbunden sind, einschließlich potenzieller Sicherheitsprobleme. Führt eine Änderung beispielsweise zu neuen Schwachstellen? Eine gute Risikobewertung im Rahmen des Changemanagements hilft Ihnen, Schwachstellen zu erkennen, die durch eine Änderung entstehen könnten, so dass Sie Maßnahmen ergreifen können, um Sicherheitsverletzungen zu verhindern.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Changemanagements ist die Dokumentation jeder Änderung – und der damit verbundenen Schritte. Auf diese Weise erhält Ihr Servicedesk eine detaillierte Vorgeschichte, die es Ihnen erleichtert, die Ursache von Sicherheitsproblemen zu ermitteln, die nach einer Änderung auftreten.

Wissensmanagement

Die Cybersicherheit ist nicht nur ein Thema für die IT-Abteilung, sondern auch für die Melder. Schließlich zeigen Studien, dass 95 % aller Cybersicherheitsverletzungen auf menschliches Versagen zurückzuführen sind. Hier setzt das Wissensmanagement an. Indem Sie sicherstellen, dass sicherheitsrelevantes Wissen in der gesamten Organisation verbreitet wird, können Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, dass einer Ihrer Melder versehentlich eine Sicherheitsverletzung verursacht.

Wie kann das Wissensmanagement zur Minimierung von Sicherheitsprobleme beitragen?

Es gibt nichts Besseres für Ihre IT-Abteilung als einen sicherheitsbewussten Melder. Eine gut gepflegte Wissensdatenbank kann genutzt werden, um Ihre Benutzer in Fragen der Cybersicherheit zu schulen und ihnen Best Practices nahezubringen.

Mit dem Wissensmanagement können Sie:

  • Praktische Informationen über häufige Bedrohungen teilen
  • Den Meldern beibringen, wie sie Phishing-Versuche erkennen können
  • Anleitungen zum Festlegen sicherer Passwörter bereitstellen

Auch Ihre Bearbeiter können Ihre Wissensdatenbank nutzen. Wenn ein Sicherheitsvorfall eintritt, kann eine umfassende Wissensdatenbank den IT-Teams helfen, schnell Lösungen zu finden und sie durch standardisierte Prozesse zu führen, um die Vorfall so schnell wie möglich zu beheben.

Verbessern Sie Ihre ITSM-Sicherheit mit dem ITSM-Tool von TOPdesk

Wenn es darum geht, Ihre Cybersicherheit zu verbessern, brauchen Sie ein Servicemanagement-Tool, das Sie unterstützt und nicht gegen Sie arbeitet.

Das ITSM-Tool von TOPdesk ist ITIL-konform und unterstützt das Incidentmanagement, Assetmanagement, Changemanagement und vieles mehr, sodass es nicht einfacher sein könnte, Ihren Sicherheitsansatz mit diesen Prozessen in Einklang zu bringen. Unsere Software lässt sich problemlos in Cybersicherheits-Tools wie Monitoring-Software integrieren, wodurch die Reaktion auf Vorfälle und die Berichtserstattung darüber zum Kinderspiel werden. Und mit Funktionen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und rollenbasierter Zugriffskontrolle sind Sie für die Einhaltung von Cybersicherheits-Frameworks und -richtlinien wie NIS2 gerüstet.